Immer mehr Elektroautos fahren auf Deutschlands Straßen. Doch das Laden bleibt weiterhin eine Herausforderung. Daher setzt der Staat ab November auf eine Förderung für Privathaushalte.
Der Ausbau der öffentlichen Ladesäulen-Infrastruktur geht weiterhin nur schleppend voran. Mühselig ist die andauernde Diskussion über Huhn und Ei. Was braucht es zuerst: Elektroautos oder Ladestationen?
Selbst Verkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) gibt zu: „Wir haben viel aufzuholen“.
Eine Maßnahme für einen breiteren Aufbau der öffentlichen Lademöglichkeiten ist die Änderung der Ausschreibungsregeln. Damit soll es zukünftig auch an weniger lukrativen Orten ausreichend Ladesäulen geben.
Doch bis dahin ist es noch ein weiter Weg und die Zahl der E-Autos steigt. Allein im September kamen über 21.000 Elektroautos und mehr als 20.000 Plug-in-Hybride hinzu.
Die private Ladestation als Maßnahme
Das Verkehrsministerium will daher den Ausbau von privaten Ladestationen fördern, denn die meisten Ladevorgänge finden zu Hause statt.
Massive staatliche Subventionen sollen motivieren, in die eigene Lademöglichkeit zu investieren. Ab dem 24. November kann jeder eine Förderung der privaten Ladestation bei der KfW (Kreditanstalt für Wiederaufbau) beantragen. Genehmigt werden können 900 Euro pro Ladesäule.
Dabei ist das nicht nur für Stellplätze vor dem eigenen Heim interessant. Auch Vermieter können die Förderung beantragen, sofern sie ihren Mietern privaten Stellflächen anbieten. Wer mehrere Ladestationen auf einmal bauen lässt, kann den Förderbetrag für jede Säule beantragen.
Bei einem ungefähren Gesamtpreis von ca. 2000 Euro (für Geräte, Leitungen und die Installation) halbiert sich der Eigenanteil.
Doch natürlich müssen auch einige Voraussetzungen beachtet werden:
- Kosten der privaten Ladestation müssen mehr als 900 Euro betragen.
- Die Ladesäule muss mindestens 11 KW Ladeleistung aufweisen.
- Eine intelligente Steuerung muss vorhanden sein.
- Die Ladestation darf nur mit Energie aus erneuerbaren Quellen gespeist werden (dazu zählt sowohl die eigenen Photovoltaikanlage als auch ein entsprechender Tarif bei einer Energieversorger).
Gut zu wissen: Sie müssen vor Bestellung der privaten Ladestation die Förderung beantragen. Nach der Genehmigung treten Sie für die Kosten in Vorleistung und erhalten nach erfolgreicher Installation den Förderbetrag.
Sind Sie an der Förderung einer privaten Ladestation interessiert?
Als qualifizierter Fachbetrieb können wir Sie bei der Beantragung und Installation der Ladesäule unterstützen. Gerne steht Ihnen die Spezialisten von Ziegler Systemhaus zur Seite.